Die Suche nach einem Namen

Ich wollte für mein Unternehmen einen universellen Namen haben.

Auf der beschwerlichen Suche nach einem passenden Namen, lief mir Pipaya über den Weg.

Papaya vs Pipaya

Wie jeden unter uns, erinnerte mich Pipaya  als erstes an die Wunderfrucht Papaya. Sie ist nicht nur wohlschmeckend, sondern auch je nach Reifegrad unterschiedlich gesund und lässt sich fast vollständig verwerten.

Pipi Langstrumpf vs Pipaya

Als Kind habe ich die Geschichten von Astrid Lindgren verschlungen. Pipi Langstrumpf mit ihren Mitbewohnern Herrn Nilsson und Kleiner Onkel war nur eine ihrer tollen Geschichten über taffe Kinder.

Pipi und Pipaya lassen sich durch nichts unterkriegen

Mein Motto

Aus wenig etwas wunderbares schaffen, das ist mein Motto.

Warum nicht aus einem kleinen Kern etwas Neues erschaffen?

Die Papayafrucht

Das Allround-Talent unter den Früchten.

Sie wird für den europäischen Markt aus Hawaii oder Brasilien importiert.

Wie ist die Papaya überhaupt?

Wenn wir uns die Papaya mal genauer ansehen, können wir einiges feststellen.

Ist ihre Schale noch grünlich, dann ist ihr Inneres noch nicht ausgereift. In diesem Zustand ist auch der Papin-Gehalt am höchsten.

Hat ihre Schale eine gelbliche Farbe erreicht, ist die Frucht von Innen orange bis lachsrot und schmeckt ganz besonders süss.

Aber Achtung!

Wenn wir sie kaufen, sollten wir darauf achten, dass sie bereits gelbe oder rote Streifen und Flecken hat. Nur dann reift sie vollständig nach. Sollte sie noch vollständig grün sein, wird sie in den meisten Fällen nicht mehr nachreifen.

Wie gesund ist die Papaya?

Papayafrüchte sind sehr kalorienarm und enthalten eine Menge Nährwerte, Vitamine und Enzyme. Wir brauchen nur 100g von ihr essen, damit wir unseren Tagesbedarf an Vitamin C decken.

Das Enzym Papin, welches wie erwähnt in der nicht ausgereiften Frucht am höchsten ist, ist verdauungsfördernd und kurbelt die Fettverbrennung an. Dazu hilft es dem Körper Eiweiss abzubauen.

Mit Papin lassen sich unter anderem Verdauungsbeschwerden, die durch die Bauchspeicheldrüse entstanden sind, lindern.

Papaya in der Medizin

Die Pharmaindustrie hat einige Kombinationsmittel auf dem Markt, die nach einer Operation bei Schwellungen und Verletzungen eine Linderung versprechen. Durch ihre Eigenschaft das Blut schneller fliessen zu lassen und entzündliche Stoffwechselprodukte im Körper schneller abbauen zu können, wird es auch sehr gerne zur Langzeittherapie während einer Chemotherapie (Strahlentherapie) und allgemein bei Tumoren eingesetzt.

Bei Bandscheibenvorfällen wird isoliertes Chymopapin zur Injektionsbehandlung eingesetzt.

Papaya in der Lebensmittelindustrie

Zum zart machen von Fleisch, verwendet die Lebensmittelindustrie auch das Papin der Papayafrucht.

Ihre Verwertung

Wir sollten aber die schwarzen, glitschigen Kerne, die ein wenig an Kaviar erinnern, nicht ausser Acht lassen. Um sie essen zu können und ihre volle Wirkung mitzunehmen, müssen die Kerne gewaschen und getrocknet sein. Luftdicht verschlossen und im Kühlschrank gelagert, bleiben sie am längsten trocken.

Die Kerne haben einen besonders konzentrierten Papingehalt und fördern die Verdauung, stärken die Darmflora nachhaltig und können vor Parasiten schützen.

Die Papaya kann z.B. wie eine Melone einfach aus der Hand gegessen werden. Auch einen schönen Salat oder geschmortes Gemüse können wir daraus machen.

Fazit

Wer Probleme mit der Verdauung hat, vielleicht gerade eine „Diät“ macht, oder sie einfach gerne isst, der sollte dieser wunderbaren Frucht alle Ehre erweisen und möglichst alles verzehren.

Astrid Lindgren

Das Leben der Astrid Lindgren

Wer kennt nicht die großartige Autorin Astrid Lindgren aus Schweden?

Um ihre Bücher verstehen zu können, muss man hinter die Kulissen der Autorin sehen. Ihre Geschichte ist der Grundstein ihrer Bücher.

Ihre Kindheit und Jugend

Astrid Anna Emilia Ericsson wurde am 14. November 1907 als das zweite von vier Kindern im ländlichen Schweden geboren. Obwohl sie sehr religiös erzogen wurden, hatten die vier Kinder viel Freiheiten und sehr viel Spaß miteinander.

Als sie etwa 7 Jahre alt war, fing der 1. Weltkrieg an. Diesen hat die ganze Familie gut überstanden.

Danach kam Ende der 1920er die Weltwirtschfftskriese. September 1939 begann der 2. Weltkrieg. Auch diese Zeiten überstanden sie ohne große Blessuren. Jetzt stellt euch mal vor, wie es sein muss all diese Tragödien mitzuerleben und auch noch zu überleben.

Ihr erstes Kind Lasse

Mit 18 Jahren wurde sie von dem sehr viel älteren und verheirateten Chefredakteur der ansässigen Zeitung, Reinhold Blomberg, schwanger. Während ihrer Lehrzeit zum Journallistenhandwerk, hatte sie mit ihm ein Verhältnis.

Zu dieser Zeit, um 1925/26, war es eine Katastrophe als ledige Frau schwanger zu sein und auch noch dieses Kinder zur Welt bringen zu wollen.

Sie wollte aber auch nicht den Mann, der selbst sieben Kinder hatte, heiraten. So beschloss sie ihre Heimat zu verlassen und ihr Kind in Dänemark zur Welt zu bringen um es dort bei einer Pflegemutter zu lassen. Leider konnte sie ihn nicht oft besuchen.

Als die Pflegemutter krank wurde, nahm sie Lasse (Lars, geboren am 4. Dezember 1926), der mittlerweile schon etwas über 3 Jahre alt war, zu sich nach Schweden. Da sie aber berufstätig war, kam Lasse ein paar Monate später erst mal zu ihren Eltern aufs Land.

Leider verstarb Lasse viel zu früh 1986 im Alter von 59 im Jahre an einem Gehirntumor.

Die Liebe ihres Lebens und die Arbeit

1927 trat sie ihre erste Anstellung an. 1928 folgte die Zweite. Nun war sie Sekretärin im „Königlichen Automobil-Club. Dort lernte sie Sture Lindgren kennen. Er war toll und sie verliebte sich unsterblich in ihn. Um 1931 heirateten sie und holten Lasse zurück nach Stockholm, wo er bis zu seinem Auszug blieb.

Ihre Tochter Karin

Ihr gemeinsame Tochter Karin kam am 21. Mai 1934 zur Welt. Sie ist eine erfogreiche Schriftstellering und Übersetzerin.

Ihr erstes Buch

Erst 1944 erscheint ihr erstes Buch mit dem Titel „Britt-Mari erleichtertz ihr Herz“.

Die Bücher der Astrid Lindgren

Nun aber zu ihren tollen Büchern.

Sie erzählen von fröhlichen Kindern, die in Freiheit und Frieden aufwachsen. Es gibt aber auch sehr viele, die einsam und alleine sind. Andere haben Schicksalsschläge zu verkraften. Aber im Grunde sind die Kinder in Astrid Lindgren´s Geschichten viel lebensfähiger als die Erwachsenen.

Ach, wie habe ich die Bücher geliebt. Ich habe sicherlich nicht alle Bücher gelesen, aber dafür gibt es einige, welche ich mehrfach verschlungen habe

Lotta und die Kinder der Krachmacherstraße

Die Geschichten von Lotta und ihren Geschwistern Jonas, Mia Maria und Lotto. Lotta die kleine „nervige“ Schwester, die immer mit machen möchte, die waren toll.

Wer kennt das nicht von kleineren Geschwistern?

Aber hey, sie hat Weihnachten gerettet (in „Lotta kann fast alles“).

Die Kinder aus der Krachmacherstraße mit Tante Berg, Teddy, der gar kein Teddy war und all den wunderbaren Abenteuern, die sie erlebten. Im Baum hängende Pfannkuchen, welches Kind träumt davon nicht?

Wir waren auch drei Kinder in der gleichen Konstellation. Das machte die Geschichte für mich besonders authentisch. Und auch bei meinen drei Kindern habe ich sehr oft an die Kinder aus der Krachmacherstraße gedacht und dem Vater dem es unheimlich war, wenn es zu Hause still gewesen ist.

Nils Karlsson-Däumling

Nils Karlsson-Däumling handelt von einem Jungen namens Bertil, dessen Eltern den ganzen Tag arbeiten müssen, und dessen große Schwester gestorben ist. Er ist einsam und allein. Bis Nils Karlsson-Däumling auftaucht.

Er wohnt in einem Mauseloch unter seinem Bett. Einmal „Killevipps“ gesagt und schwupp ist er ganz klein und kann mit ins Loch. So vergehen die einsamen Tage viel schneller. Und obwohl Bertils Familie sehr arm war, teilte er mit dem Däumling seine Sachen.

Meine allerliebste Schwester

Die Geschichte „Meine allerliebste Schwester“ hatte es mir auch angetan.

Ein Mädchen, welches anscheinend auch wieder von ihren Eltern nicht groß beachtet wurde, hat in ihrer Fantasie eine Zwillingsschwester, die das komplette Gegenteil von ihr ist. Sie lebt unter dem Rosenbusch im Garten. Beide haben einen Hund, ein Pferd und erleben viele Abenteuer. Bis zu dem Tag, wo ihr Vater mit einem neuen Baby ankommt.

Ab diesen Tag gibt es keine Schwester mehr in ihrer Fantasie.

Tomte Tummetott

Tomte Tummetott, auch dieses Buch ist toll. Tomte und er Fuchs.

Der Fuchs hat im Winter großen Hunger; versucht etwas im Hühnerstall zu erbeuten oder anders an Nahrung zu kommen. Tomte stellte im seinen Brei hin. Somit brauchte der Fuchs kein Hunger mehr leiden und Tomte musste nicht mehr auf den Hof aufpassen.

Nächstenliebe ist hier das Stichwort.

Ronja Räubertochter

Ronja Räubertochter war meine letzte Astrid Lindgren Geschichte.

Hier habe ich allerdings nur noch den Film gesehen. Was die Geschichte nicht schlechter machte.

Die kleinen Rumpelwichte „wiesu tut sie su…?“, ach warn die niedlich. Die Graugnomen und die fliegenden Druden mit den Brüsten, waren genau das Gegenteil davon.

Kennt ihr noch die Szene, wo Lovis, die Räubermutter, die ganzen Räuber zum Entlausen nackt in den Schnee gejagt hat. Ach, was war das peinlich.

Glatzenper und all die tollen Figuren.

Im Grunde ging es in dieser Geschichte um zwei verfeindete Familien, welche je ein Kind hatten. Die Kinder mochten sich und waren sich sogar so sehr verbunden, dass sie ihre jeweiligen Familien füreinander aufgegeben hatten.

Ronja konnte Ungerechtigkeiten nicht ertragen, was mir genauso geht.

Und zu guter Letzt:

Pipi Langstrumpf

Pipi Langstrumpf und ihre Abenteuer.

Die Geschichte kam kurz nach Kriegsende raus und war eigentlich eine Erfindung von Karin, welche krank im Bett lag und ihre Mutter bat, von Pipi Langstrumpf zu erzählen.

Pipi war ein allein gelassenes Kind. Die Mutter verstorben, der Vater auf hoher See, ungewiss, ob er jemals wiederkam. Ihre einzigen Begleiter waren das Pferd kleiner Onkel und der Affe Herr Nilsson.

Pipi war eine Revolutionärin. Hat allem getrotzt was damals üblich war. Keine Schule, keine Erziehungsberechtigten und in einigen Augen auch keinerlei Benehmen. Dennoch hat sie sich tapfer durchgeboxt.

Kein Wunder, sie war ja auch so stark, dass sie ein Pferd hochheben konnte.

Sie lebte ganz allein mit ihren Tieren in der Villa Kunterbunt.

Pipi war mit Annika und Thomas befreundet. Zwei brave Kinder aus anständigem Hause.

Aber auch hier kann man sehen, das sich nicht unbedingt immer Gleiches mit Gleichem gesellen muss. Manchmal zieht sich auch einfach das Gegenteil an und es funktioniert tadellos.

Was wir aus Astrid Lindgrens Büchern lernen sollten

Ich könnte noch ohne Ende weiter schreiben, aber das ist nicht nötig. Die paar Auszüge aus Astrid Lindgrens Büchern sagen eigentlich schon alles.

Wir sollten mehr an Andere Denken. Es gibt immer Menschen, denen es schlechter geht als uns. Haltet die Augen auf. Was macht mein Nachbar? Geht es ihm gut? Hat er vielleicht gerade jemanden verloren und könnte einen Gesprächspartner gebrauchen? Warum eigentlich nicht? Wollen wir denn nicht, dass sich jemand um uns sorgt?

Einsamkeit zerstört unseren Geist und wir verkümmern.

Also, handelt, wie ihr auch behandelt werden wollt und denkt auch zwischendurch an andere!

Kinder sollten Kinder sein. Ohne Termin- und Leistungsdruck. Das kommt noch früh genug. Und nur weil wir für unsere Kinder eine bessere Zukunft haben wollen, heißt das noch lange nicht, dass sie diese Zukunft auch haben möchten.

Wollt Ihr sehen was ich daraus gemacht habe?

Schaut es Euch an: